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Channel: formenbau – Schattendings
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Gips-Debakel

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Hmpf.
Tja, jetzt weiss ich, dass auch Gips ein Verfallsdatum hat.

Beim Machen der Schulterteile fĂŒr das Cenobiten-KostĂŒm wollte ich zuerst meine ollen GipsvorrĂ€te aufbrauchen, die teilweise schon recht alt sind – mindestens 4 bis 8 Jahre – aber immer kĂŒhl und trocken gelagert wurden und grĂ¶ĂŸtenteils noch ungeöffnet waren. Als ich am Tag nach dem Eingipsen die Formen ablösen wollte, sind sie mir unter den HĂ€nden zerbröselt. 🙁 Selbst nach einer Woche waren die Teile noch feucht und bröselig und hatten so gegen den kalten harten Chavant Clay keine Chance, der blieb einfach an meiner GipsbĂŒste pappen. (Bis letztes Jahr habe ich ja noch mit weichem Ton gearbeitet, der löste sich immer einfach mit der Form von der BĂŒste.) War zwar „schon“ mein dritter Fall in der Materialkombination, aber Fall eins und zwei waren nur flache oder kleine Teile. Vermutlich wĂ€re es auch mit gutem Gips schwierig geworden wegen der kugeligen Form und Hinterschneidungen.

(Man muss fairerweise allerdings sagen, dass Gips nicht gleich Gips ist. Ich habe z.B. eine GipsbĂŒste aus gĂŒnstigem Baumarktgips, die unglaublich leicht und bröselig ist, und eine aus Plastalin Supergips extra fĂŒr Formenbau, die mindestens 30 kg wiegt und sehr hart ist.)

Zum GlĂŒck sind die Modelle nicht so beschĂ€digt, dass ich alles neu machen muss, ich muss nur ein paar Macken glĂ€tten und wiederhole das Ganze mit einer dĂŒnnen Silikonform gestĂŒtzt von einer Schale aus Gipsbinden – davon habe ich auch noch massig, allerdings sind die erst ein Jahr alt. Ich wollte das Silikon kaufen, das mein Bruder immer verwendet (Dubliersilikon fĂŒr ZahnĂ€rzte), aber der Shop war das ganze Wochenende ĂŒber nicht erreichbar, deswegen habe ich welches bei Creativ Discount gekauft.

Das ist so gĂŒnstig wie kein anderes, was ich gefunden habe, und das Silikon der Marke kenne ich, wenn auch nur in der hitzebestĂ€ndigen Variante fĂŒr Zinngussformen.
Auch nach Jahren lernt man immer noch dazu
 😉

Seit gestern weiss ich auch, wie sich ein Arm anfĂŒhlt, den ich ĂŒber 6 Stunden lang in mehrere Schichten Latex eingepinselt habe: Sehr schmerzhaft und nicht fĂŒr hĂ€ufige Anwendung zu empfehlen. Zum GlĂŒck habe ich nur noch einen verbleibenden Arm 😉 und gönne mir zwei Tage Nichtstun.

Wenn nicht wieder eine Katastrophe dazwischen kommt, liege ich ganz gut im Zeitplan.

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